Düsseldorfer Kinderspielplätze werden saniert Masterplan "Spielplätze" geht nicht weit genug
Düsseldorf/Garath. Neue Planungs- und Baumaßahmen im Rahmen des Masterplans "Kinderspielplätze" hat der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen am Montag, 3. Juni, auf Empfehlung der Spielplatzkommission beschlossen. Mit dem Masterplan will die Landeshauptstadt Düsseldorf attraktive Spielangebote für Kinder und Jugendliche sichern.
Für mich eigentlich eine gute Sache. Jedoch gehen mir diese Maßnahmen nicht weit genug. Offensichtlich werden zwar einigermaßen barrierefreie Kinderspielplätze gebaut, aber leider keine "inkusiven" Kinderspielplätze für behinderte Kinder und Jugendliche. Auf inklusiven Spielplätzen können sich Kinder mit und ohne Behinderung ohne Barrieren begegnen und miteinander spielen. In Deutschland ist jedoch nur ein Bruchteil der Spielplätze wirklich inklusiv und in Düsseldorf gibts auch nicht wirklich einen.
Mit einer Anfrage im Beirat für Behinderte Menschen möchten die Freien Wähler (FWG) nun wissen, warum bisher keine Spielplätze für Behinderte Kinder im Masterplan aufgenommen wurden. Darüber hinaus frage ich, weshalb nicht alle Spielflächen und Ruhebereiche ausreichend beschattet werden. Auf den meisten Spielplätzen gibt es auch zu wenig Sitzgelegenheiten und Ablageflächen, um beispielsweise ein Baby zu Windeln.
Körperlich und selig behinderte Kinder haben laut UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) seit 2009 auch in Bezug auf die Freizeitgestaltung ein Recht auf Gleichbehandlung (Inklusion). Dennoch wird der Anspruch auf „integrative“/inklusive Spielplätze für Kinder und Jugendliche mit Handicap bei der Spielflächenplanung oftmals nicht genügend oder gar nicht berücksichtigt.
Immer noch sind Kinder und Jugendliche mit körperlichen Einschränkungen, geistigen und sensorischen Behinderungen in den Stadtteilen von der Benutzung bestimmter Spielräume ausgeschlossen. Zwar gibt zum Beispiel - wie auf dem Spielplatz „Nordpark“ - auch ein Rollstuhlfahrerkarussell – jedoch im restlichen Teil Düsseldorfs fehlen „inklusive“ Spielflächen.
Deutschlandweit gibt es nur etwa fünf bis sechs Prozent aller Spielplätze, auf denen Kinder mit und ohne Behinderung (inklusiv) miteinander spielen können. Spielen ist für alle Kinder von großer Bedeutung für ihre Lebensentwicklung. Behindert oder nichtbehindert - jedem Kind muss die Möglichkeit gegeben werden mit anderen ohne aus- und Abgrenzung spielen zu können.
Dies kann erreicht werden, wenn möglichst alle Spielplätze barrierefrei „inklusiv“ ausgerichtet sind. Denn Kinder mit körperlichen oder psychischen Erkrankungen und Kinder, die in einem Rollstuhl sitzen müssen, können nicht auf jedem Spielplatz einfach drauf los spielen und ihre Kreativität ausleben, wenn Spielgeräte und Sandkästen nicht ihren Anforderungen entsprechen und ein „Miteinanderspielen“ behinderter und nichtbehinderter unmöglich machen. Integrative Spielorte sind zudem auch eine Art „Kontaktbörsen“ für Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen. Leider fehlen sie in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Auch der Masterplan „Kinderspielplätze“ läßt dieses Thema noch völlig unberührt.
Dass nicht jeder bereits vorhandene „Einfach-Spielplatz“ angepasst werden kann, scheint zwar realistisch, jedoch sollte hier lediglich erst einmal ein oder zwei entsprechend große Haupt-Spielplätze eines Stadtbezirks „inklusiv“ angepaßt werden können", heißt es u.a. in meiner Begründung für die Anfrage.
Auch viele „nicht behindertengerechte“ Spielplätze lassen noch zu wünschen übrig. So fehlt es an ausreichend Sitzbänken, Beschattungen, Ablagemöglichkeiten, um z. B. ein Baby wickeln zu können und Unterstellmöglichkeiten, die bei plötzlichen Wetterveränderungen genutzt werden können.
Bei den Spielgeräten habe ich oft feststellen müssen, dass zum Beispiel Rutschen aus Metall so ausgerichtet sind, dass sie permanent von der Sonne auf bis zu 70 Grad aufgeheizt werden und Kinder in kurzen Hosen sich Verbrennungen zuziehen könnten.
Zudem möchte ich mich für „Mehrgenerationen“ Spielplätze einsetzen, auf denen sich Eltern und Großeltern wohlfühlen können und die zum Beispiel mit einem Rollator-Parcours ausgestattet sind. Aber auch mit Tischen zum Kartenspielen und Schachfeldern. So würde ein „inklusiver“ Spielplatz nicht nur behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen dienen, sondern auch unseren Senioren.
Dafür müsste jedoch auch nach Fördermöglichkeiten zur finanzierung gesucht werden. Zum Beispiel durch eine Beteiligung an der deutschlandweiten Spendenaktion „Stück zum Glück“, einer gemeinsamen Initiative von Procter & Gamble (P&G), REWE und der Aktion Mensch. Hier müssen die künftigen Projektpartner kein eigenes Geld mitbringen, aber ein bestimmtes Maß an sozialem Engagement und die Bereitschaft, sich für die Pflege der neuen Spielplätze einzusetzen. Für meinen Stadtbezirk würde ich sogar eine Patenschaft übernehmen.
Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention
Es ist lächerlich bis sachwidrig, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderungen nach nunmehr zehn Jahren UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland immer noch gegenüber anderen Gruppen oder Interessen das Nachsehen haben. Weder in der Spielplatzsatzung noch im Masterplan „Kinderspielplätze“ wird - mit der Ausnahme, dass bei Neuanlagen oder Sanierungen von Spielplätzen auf Barrierefreiheit geachtet wird – näher auf Inklusion bzw. „inklusive“ oder integrative Spielplätze eingegangen.
Das aber reicht bei Weitem nicht mehr aus! Und macht aus einem vermeintlich „barrierefreien“ Spielplatz noch lange keinen behindertengerechten (inklusiven) Spielplatz. Vielmehr wird der Begriff „Inklusion“ durch das Etikett ´barrierefrei´entwertet. Denn "barrierefrei" bedeutet nicht, dass der Spielplatz auch integrativ bzw. "inklusiv" ist.
----------------------------------------------------------------------
Hintergrund:
Masterplan "Kinderspielplätze"
Voraussichtlich in diesem Jahr wird die Spielskulptur auf dem Kinderspielplatz Edisonplatz in Flingern erneuert und der Kinderspielplatz Henri-Dunant-Straße in Lohausen saniert. Die Arbeiten auf dem Kinderspielplatz an der Gutenbergstraße in Grafenberg, der ebenfalls saniert wird, sollen noch in diesem Jahr begonnen werden. Für diese drei Anlagen stehen - sobald die Gelder freigegeben sind - zusätzliche finanzielle Mittel aus dem Haushaltsjahr 2019 in Höhe von 250.000 Euro zur Verfügung.
Darüber hinaus befinden sich die Kinderspielplätze an der Emma- und an der Paulsmühlenstraße zurzeit im Bau und werden dieses Jahr fertiggestellt. Der Wasserspielplatz Alter Gerresheimer Friedhof und die Kinderspielplätze an der Flurstraße und an der Aplerbecker Straße werden ebenfalls dieses Jahr saniert.
In der zweiten Jahreshälfte wird dann die Planung von vier weiteren Spielbereichen starten. Der zentrale Spielbereich auf dem Hermannplatz in Flingern sowie die drei Kinderspielplätze im Floragarten in Unterbilk, an der Brunnenstraße in Bilk und Vor dem Deich im Südpark werden - sobald der Haushalt im kommenden Jahr verabschiedet ist - für rund eine Millionen Euro aus dem Haushaltsjahr 2020 saniert. Der Kinderspielplatz im Südpark wird in mehreren Bauabschnitten bearbeitet. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr 2021 abgeschlossen.
Zusätzlich werden in 2019 und 2020 je rund 300.000 Euro dafür eingesetzt, stadtweit Spielgeräte auf Kinderspielplätzen zu reparieren oder auszutauschen. Um die Sanierungen der Kinderspielplätze detailliert auszugestalten, werden die Pläne den jeweiligen Bezirksvertretungen vorgelegt.
Vorrangiges Ziel des Masterplans "Kinderspielplätze" ist es, ein attraktives Spielangebot mit hoher Aufenthaltsqualität nahe zur Wohnung zu erhalten oder zu schaffen. Nach Möglichkeit wird jeder Kinderspielplatz nach rund 30 Jahren saniert oder neu gestaltet. In Düsseldorf gibt es neben individuellen Themen-, vier Abenteuer-, diverse Wasser- und Waldspielplätze sowie drei Freizeitparks. Verkehrssicherheit und Sauberkeit der Anlagen werden durch regelmäßige Kontrollen und Verbesserungen gewährleistet. Der Düsseldorfer Masterplan Kinderspielplätze wurde 2004 aufgelegt und wird auch in den kommenden Jahren fortgeführt.
Bei den Sanierungen und Umgestaltungen der Spielplätze ist auch die Meinung von Kindern und Anwohnern gefragt. Daher lädt das Gartenamt vor neuen Bauvorhaben zu Informationsveranstaltungen, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger vor Ort beteiligen können.
Für mich eigentlich eine gute Sache. Jedoch gehen mir diese Maßnahmen nicht weit genug. Offensichtlich werden zwar einigermaßen barrierefreie Kinderspielplätze gebaut, aber leider keine "inkusiven" Kinderspielplätze für behinderte Kinder und Jugendliche. Auf inklusiven Spielplätzen können sich Kinder mit und ohne Behinderung ohne Barrieren begegnen und miteinander spielen. In Deutschland ist jedoch nur ein Bruchteil der Spielplätze wirklich inklusiv und in Düsseldorf gibts auch nicht wirklich einen.
Mit einer Anfrage im Beirat für Behinderte Menschen möchten die Freien Wähler (FWG) nun wissen, warum bisher keine Spielplätze für Behinderte Kinder im Masterplan aufgenommen wurden. Darüber hinaus frage ich, weshalb nicht alle Spielflächen und Ruhebereiche ausreichend beschattet werden. Auf den meisten Spielplätzen gibt es auch zu wenig Sitzgelegenheiten und Ablageflächen, um beispielsweise ein Baby zu Windeln.
Körperlich und selig behinderte Kinder haben laut UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) seit 2009 auch in Bezug auf die Freizeitgestaltung ein Recht auf Gleichbehandlung (Inklusion). Dennoch wird der Anspruch auf „integrative“/inklusive Spielplätze für Kinder und Jugendliche mit Handicap bei der Spielflächenplanung oftmals nicht genügend oder gar nicht berücksichtigt.
Immer noch sind Kinder und Jugendliche mit körperlichen Einschränkungen, geistigen und sensorischen Behinderungen in den Stadtteilen von der Benutzung bestimmter Spielräume ausgeschlossen. Zwar gibt zum Beispiel - wie auf dem Spielplatz „Nordpark“ - auch ein Rollstuhlfahrerkarussell – jedoch im restlichen Teil Düsseldorfs fehlen „inklusive“ Spielflächen.
Deutschlandweit gibt es nur etwa fünf bis sechs Prozent aller Spielplätze, auf denen Kinder mit und ohne Behinderung (inklusiv) miteinander spielen können. Spielen ist für alle Kinder von großer Bedeutung für ihre Lebensentwicklung. Behindert oder nichtbehindert - jedem Kind muss die Möglichkeit gegeben werden mit anderen ohne aus- und Abgrenzung spielen zu können.
Dies kann erreicht werden, wenn möglichst alle Spielplätze barrierefrei „inklusiv“ ausgerichtet sind. Denn Kinder mit körperlichen oder psychischen Erkrankungen und Kinder, die in einem Rollstuhl sitzen müssen, können nicht auf jedem Spielplatz einfach drauf los spielen und ihre Kreativität ausleben, wenn Spielgeräte und Sandkästen nicht ihren Anforderungen entsprechen und ein „Miteinanderspielen“ behinderter und nichtbehinderter unmöglich machen. Integrative Spielorte sind zudem auch eine Art „Kontaktbörsen“ für Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen. Leider fehlen sie in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Auch der Masterplan „Kinderspielplätze“ läßt dieses Thema noch völlig unberührt.
Dass nicht jeder bereits vorhandene „Einfach-Spielplatz“ angepasst werden kann, scheint zwar realistisch, jedoch sollte hier lediglich erst einmal ein oder zwei entsprechend große Haupt-Spielplätze eines Stadtbezirks „inklusiv“ angepaßt werden können", heißt es u.a. in meiner Begründung für die Anfrage.
Auch viele „nicht behindertengerechte“ Spielplätze lassen noch zu wünschen übrig. So fehlt es an ausreichend Sitzbänken, Beschattungen, Ablagemöglichkeiten, um z. B. ein Baby wickeln zu können und Unterstellmöglichkeiten, die bei plötzlichen Wetterveränderungen genutzt werden können.
Bei den Spielgeräten habe ich oft feststellen müssen, dass zum Beispiel Rutschen aus Metall so ausgerichtet sind, dass sie permanent von der Sonne auf bis zu 70 Grad aufgeheizt werden und Kinder in kurzen Hosen sich Verbrennungen zuziehen könnten.
Zudem möchte ich mich für „Mehrgenerationen“ Spielplätze einsetzen, auf denen sich Eltern und Großeltern wohlfühlen können und die zum Beispiel mit einem Rollator-Parcours ausgestattet sind. Aber auch mit Tischen zum Kartenspielen und Schachfeldern. So würde ein „inklusiver“ Spielplatz nicht nur behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen dienen, sondern auch unseren Senioren.
Dafür müsste jedoch auch nach Fördermöglichkeiten zur finanzierung gesucht werden. Zum Beispiel durch eine Beteiligung an der deutschlandweiten Spendenaktion „Stück zum Glück“, einer gemeinsamen Initiative von Procter & Gamble (P&G), REWE und der Aktion Mensch. Hier müssen die künftigen Projektpartner kein eigenes Geld mitbringen, aber ein bestimmtes Maß an sozialem Engagement und die Bereitschaft, sich für die Pflege der neuen Spielplätze einzusetzen. Für meinen Stadtbezirk würde ich sogar eine Patenschaft übernehmen.
Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention
Es ist lächerlich bis sachwidrig, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderungen nach nunmehr zehn Jahren UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland immer noch gegenüber anderen Gruppen oder Interessen das Nachsehen haben. Weder in der Spielplatzsatzung noch im Masterplan „Kinderspielplätze“ wird - mit der Ausnahme, dass bei Neuanlagen oder Sanierungen von Spielplätzen auf Barrierefreiheit geachtet wird – näher auf Inklusion bzw. „inklusive“ oder integrative Spielplätze eingegangen.
Das aber reicht bei Weitem nicht mehr aus! Und macht aus einem vermeintlich „barrierefreien“ Spielplatz noch lange keinen behindertengerechten (inklusiven) Spielplatz. Vielmehr wird der Begriff „Inklusion“ durch das Etikett ´barrierefrei´entwertet. Denn "barrierefrei" bedeutet nicht, dass der Spielplatz auch integrativ bzw. "inklusiv" ist.
----------------------------------------------------------------------
Hintergrund:
Masterplan "Kinderspielplätze"
Voraussichtlich in diesem Jahr wird die Spielskulptur auf dem Kinderspielplatz Edisonplatz in Flingern erneuert und der Kinderspielplatz Henri-Dunant-Straße in Lohausen saniert. Die Arbeiten auf dem Kinderspielplatz an der Gutenbergstraße in Grafenberg, der ebenfalls saniert wird, sollen noch in diesem Jahr begonnen werden. Für diese drei Anlagen stehen - sobald die Gelder freigegeben sind - zusätzliche finanzielle Mittel aus dem Haushaltsjahr 2019 in Höhe von 250.000 Euro zur Verfügung.
Darüber hinaus befinden sich die Kinderspielplätze an der Emma- und an der Paulsmühlenstraße zurzeit im Bau und werden dieses Jahr fertiggestellt. Der Wasserspielplatz Alter Gerresheimer Friedhof und die Kinderspielplätze an der Flurstraße und an der Aplerbecker Straße werden ebenfalls dieses Jahr saniert.
In der zweiten Jahreshälfte wird dann die Planung von vier weiteren Spielbereichen starten. Der zentrale Spielbereich auf dem Hermannplatz in Flingern sowie die drei Kinderspielplätze im Floragarten in Unterbilk, an der Brunnenstraße in Bilk und Vor dem Deich im Südpark werden - sobald der Haushalt im kommenden Jahr verabschiedet ist - für rund eine Millionen Euro aus dem Haushaltsjahr 2020 saniert. Der Kinderspielplatz im Südpark wird in mehreren Bauabschnitten bearbeitet. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr 2021 abgeschlossen.
Zusätzlich werden in 2019 und 2020 je rund 300.000 Euro dafür eingesetzt, stadtweit Spielgeräte auf Kinderspielplätzen zu reparieren oder auszutauschen. Um die Sanierungen der Kinderspielplätze detailliert auszugestalten, werden die Pläne den jeweiligen Bezirksvertretungen vorgelegt.
Vorrangiges Ziel des Masterplans "Kinderspielplätze" ist es, ein attraktives Spielangebot mit hoher Aufenthaltsqualität nahe zur Wohnung zu erhalten oder zu schaffen. Nach Möglichkeit wird jeder Kinderspielplatz nach rund 30 Jahren saniert oder neu gestaltet. In Düsseldorf gibt es neben individuellen Themen-, vier Abenteuer-, diverse Wasser- und Waldspielplätze sowie drei Freizeitparks. Verkehrssicherheit und Sauberkeit der Anlagen werden durch regelmäßige Kontrollen und Verbesserungen gewährleistet. Der Düsseldorfer Masterplan Kinderspielplätze wurde 2004 aufgelegt und wird auch in den kommenden Jahren fortgeführt.
Bei den Sanierungen und Umgestaltungen der Spielplätze ist auch die Meinung von Kindern und Anwohnern gefragt. Daher lädt das Gartenamt vor neuen Bauvorhaben zu Informationsveranstaltungen, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger vor Ort beteiligen können.

Liebe Schützen, sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Freunde, Förderer und Anzeigenkunden des Garather Schützenvereins, wie Ihr mitbekommen habt, schränkt uns die rasante Ausbreitung (Stand April) des Corona-Virus zunehmend ein. Besonders gefährdet sind nicht mehr nur Senioren oder Risikopatienten, sondern auch gesunde junge Menschen. Schon der einfache Besuch eines Supermarktes kann ausreichen, um sich anzustecken. Das ist der Grund, warum auch das diesjährige 52. Garather Schützen- Volksfest und alle damit verbundenen Veranstaltungen abgesagt werden mussten. Für den Schützenverein bedeutet dies, dass Verträge z. B. mit Musikkapellen und Schausteller nicht eingehalten werden können. Leider wollen viele Vertragspartner nicht auf ihre bereits abgeschlossenen Verträge verzichten. Die fehlenden Einnahmen bringen den Schützenverein arg in die Bedrängnis. Darum haben Wir von der FWG FREIE WÄHLER GARATH uns dazu entschlossen, die Kosten für unsere Anzeige/Grußwort zu begleichen und auf diesem Wege das Geld dem Schützenverein zukommen zu lassen. Sicherlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber wenn sich möglichst viele ebenfalls dazu entschließen würden, ihre Anzeige/Grußwort zahlungspflichtig aufrecht zu halten, wird es den Schützenverein weniger hart treffen. Trotzdem wird es eine digitale Ausgabe des „Schützen-Echos“ geben, wobei der Verbreitungsgrad noch etwas höher sein dürfte als die Papier-Ausgabe. „Schützen Echo“ wird dann auf der Seite des Schützenvereins und in den sozialen Medien veröffentlicht. Wir können an der Coronakrise wachsen und diese besondere Krisensituation dazu nutzen, um uns mit dem Schützenverein und dem Brauchtum in Garath zu solidarisieren. Unterstützen Sie bitte Ihren/unseren Schützenverein, damit wir hoffentlich nächstes Jahr wieder ein tolles Schützen- und Volksfest feiern können. Um nächstes Jahr wieder ein Schützenfest zu organisieren, braucht es Förderer und vor allem ehrenamtlich engagierte Menschen, die zum größten Teil dem Schützenverein angehören. Natürlich ist so ein Schützenfest auch nicht ohne die Mitwirkung eines gut funktionierenden Vorstandes machbar. Darum bedanke ich mich bei allen, die sich mit ihrem Einsatz für den Verein verdient gemacht haben. Vor allem aber auch bei Michael Haas, der in den letzten 30 Jahren den Garather Schützenverein - neun Jahre Oberst, zwölf Jahre als 2. Schützenchef und zuletzt neun Jahre als 1. Chef des Garather Schützenvereins - maßgeblich mitgestaltete. Dem neuen Schützenchef Horst Schlotter und dem neuen 2. Schützenchef Gregor Jung gratuliere ich herzlichst zu ihren neuen Ämtern und wünsche ihnen eine gute Hand und viel Glück – was sie wegen der derzeitigen Corona-Krise und deren Auswirkungen bitternötig haben werden. Ein Grund mehr für Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das 52. Garather Schützen- und Volksfest 2021 zu besuchen und einfach mitzufeiern. Lassen Sie mich noch eines sagen: Am 13. September sind Kommunalwahlen, zu denen u. a. auch die FWG Freie Wähler Garath-Hellerhof antreten werden. Ein freier und demokratischer Staat ist auf die aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Demokratie lebt davon, dass viele Menschen von ihren in der Verfassung garantierten Rechten Gebrauch machen und durch ihre Wahl Einfluss auf die politische Willensbildung nehmen. Darum bitte ich Sie, gehen Sie zur Wahl und stärken Sie unsere Demokratie. BITTE BLEIBEN SIE GESUND! Ihr/Euer Peter Ries und

Gutes tun, vor Ort, im eigenen Stadtteil. Unter diesem Motto haben sich Bürger, Unternehmen und Initiativen für ihre Mitmenschen engagiert. Werkzeug und Spende für den Abenteuerspielplatz Der Betreiber des Garath-Hellerhofer Stadtteilportals „garath-online“, Peter Ries, hat dem Abenteuerspielplatz eine Bohrmaschine und eine Spende von 250 Euro übergeben. Das Geld sammelte Ries von lokalen Unternehmen, die auf seinem Portal kostenlos werben dürfen. Der 63-jährige Garather, der auch in der Bezirksvertretung 10 und als Seniorenrat aktiv ist, sammelt seit Jahren regelmäßig Spenden - 2019 finanzierte er auf diesem Weg den Mehrzweckraum des Abenteuerspielplatzes "Offene Tür" am Wittenberger Weg. 2018 erhielt die Hospizbewegung Düsseldorf Süd in Garath ebenfalls eine Spende. Für sein inzwischen über 30-jähriges soziales Engagement in Garath und Hellerhof wurde Ries 2018 von Oberbürgermeister Thomas Geisel mit dem Martinstaler der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Er verspricht, auch im nächsten Jahr wieder mit der Spendendose durch die Garather Geschäfte zu gehen und für den guten Zweck zu sammeln.